Kirschlorbeer hat geschrieben:Genau wie du remi.
ich habe das nicht so im Griff, wie ich es gerne wollte. Das heißt, tagsüber schon, aber abends nicht. Abends könnte ich alles mögliche essen bzw. nicht mehr aufhören damit.
Ich bewundere Leute, die sagen: "Nur ein Stückchen" und dann ein Würfelchen Schokolade essen - ich esse die ganze Tafel. Dabei ist mir aber schon klar, dass das nicht einfach Hunger ist -
ich denke eine Tafel Schokolade aus Hunger isst man nur, wenn wirklich nichts anderes greifbar ist - sondern eben Emotionales Essen.
Es tröstet mich und ich fühle mich gut, wenn ich Süßigkeiten esse.
Fraule hat geschrieben:Das ist eine klasse Erkenntnis wie ich finde.
Wenn es denn nach ner Zeit gelingt.

Aber vermutlich muss man das über sehr lange Zeit erlernen.
Zum Emotionalen Essen gehört selbstverständlich auch, zeitweise NICHTS zu essen. Aber NICHT, weil man KEINEN Hunger hätte, sondern weil man sich durch NICHT-ESSEN besser FÜHLT.
( zum Beispiel diszipliniert, überlegen, man hat alles im Griff etc.)
Viele emotionalen Esser sind im Übergewicht, aber eben nicht alle, viele haben auch Normalgewicht oder sind sehr schlank.
Ihre Gemeinsamkeit ist , dass sie Essen ( oder eben Nichtessen) dazu benutzen, unangenehme Gefühle und Ängste abzuwehren.
Die Therapie ist, genau auf diese Gefühle einzugehen. Und zu schauen, wie man damit umgehen kann, das ist wie Fraule schon schreibt, ein langer Prozess.
liebe Grüße Remi